Trockene Augen – was tun, wenn es brennt und juckt?

Trockene Augen sind ein häufiger Grund, den Augenarzt aufzusuchen. Gut, dass es Hilfe gibt!

Trockene Augen sind unangenehm und können schmerzen. Mögliche Ursache ist eine Störung der Augenbenetzung, weil der Körper nicht mehr ausreichend Tränenflüssigkeit produziert. Auslöser sind Umweltfaktoren, Krankheiten oder Medikamente. Augenärzte können Abhilfe schaffen.

Es brennt, es juckt, und es fühlt sich an, als schmirgelten winzige Sandkörner über die Pupille. Immer mehr Menschen leiden unter trockenen Augen. In Blogs und Foren wird das Problem ausgiebig diskutiert. Viele wissen gar nicht, was da mit ihnen passiert. Höchste Zeit für Aufklärung.

Trockene Augen oder „Benetzungsstörung“, wie kommt das?

Trockene Augen sind unangenehm und können schmerzen.

Trockene Augen können viele Ursachen haben. Dazu gehören Umweltfaktoren wie die blendende Sonne, ätzende Abgase, umherfliegende Pollen, Staub sowie Computer- und Bildschirmarbeit. Auch Cabrio- und Radfahrer sind wegen des Fahrtwinds häufig betroffen. Ursachen für trockene Augen gibt es auch im Urlaub. Der Grund: Die Pools in den Feriengebieten sind stark mit Chlor versetzt und reizen dadurch die empfindliche Bindehaut.
Schuld an trockenen Augen können aber auch Medikamente – etwa Antidepressiva oder Betablocker – sein. Ebenfalls sehr häufig betroffen sind Frauen in und nach den Wechseljahren, weil es aufgrund der hormonellen Umstellung zu einem Versiegen der Tränenflüssigkeit kommt.
Nicht zuletzt können nicht korrigierte Sehfehler die Ursache für trockene Augen sein, da die Augen leichter überanstrengt werden können. Ein regelmäßiger Sehcheck beim Augenoptiker oder Augenarzt schafft hier schnell Klarheit.

Wie wird unser Auge befeuchtet?

Um genauer zu verstehen, was hierbei mit den Augen passiert, lohnt ein Blick auf die Vorgänge im Auge: Die Tränenflüssigkeit ist eine von der Tränendrüse produzierte Flüssigkeit, die Kochsalz, Glukose und Proteine enthält. Sie wird mit dem Lidschlag gleichmäßig über das Auge verteilt und erzeugt so einen dünnen Tränenfilm. Dieser hat gleich mehrere Aufgaben zu erfüllen: Er muss Fremdkörper ausspülen und dient als Schmierstoff für das möglichst reibungsarme Gleiten der Augenlider über das Auge. Außerdem sorgt die Tränenflüssigkeit für das gleichmäßige Befeuchten der Hornhaut und versorgt das Auge mit Sauerstoff und Nährsubstanzen.

Wenn das Auge nur unvollständig vom Tränenfilm bedeckt ist, kommen zwei Möglichkeiten als Ursache in Frage: Entweder produzieren die Tränendrüsen nicht genug Flüssigkeit, oder die Zusammensetzung der Tränenflüssigkeit ist gestört.
Obwohl der Begriff „trockene Augen“ nach wie vor gängig ist, sprechen Ärzte heute von einer Benetzungsstörung.

Am besten helfen bei beiden Formen so genannte „künstliche Tränen“ aus der Apotheke. Dabei handelt es sich um Tropfen oder Gele, die als Tränenersatz dienen. Sie werden in den unteren Bindehautsack geträufelt oder vorsichtig eingerieben. Dann sollte man die Augen bei geschlossenen Lidern „rollen“, um die Wirkstoffe gleichmäßig zu verteilen. Achtung: Zu langer und häufiger Gebrauch kann dazu führen, dass das Auge weniger Tränenflüssigkeit produziert. Deshalb ist es wichtig, mit dem Augenarzt unbedingt über die Ursache zu sprechen und diese, wenn möglich, zu beseitigen.

Wenn die örtliche Behandlung nicht hilft, gibt es als letzten Ausweg immer noch die Möglichkeit eines kleinen, operativen Eingriffs.

Vorbeugung kann helfen

Außerdem kann jeder einiges tun, um die Augen zu schonen. Wichtig: beim Lesen für genügend Helligkeit sorgen, aber zu grelles und blendendes Licht meiden. Den Computerbildschirm nicht zu hell stellen und nach 45 Minuten für einige Momente entspannen. Bei Fahrtwind oder blendender Sonne unbedingt eine gute Brille oder Sonnenbrille tragen, um die Augen zu schützen.

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