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IORT für Gehirntumoren
Das Glioblastoma multiforme (GBM) ist der häufigste bösartige Gehirntumor bei Erwachsenen. Aufgrund der verdrängenden Eigenschaft haben Patienten mit hochgradigen Grad IV Gliomen eine mittlere Überlebenszeit von nur 15 Monaten.1 Hirnmetastasen sind zudem eine häufige Erscheinungsform systemischer Krebserkrankungen mit einer durchschnittlichen Überlebenszeit von 3 bis 12 Monaten, die vorrangig durch den Status der systemischen (nicht ZNS-spezifischen) Erkrankung definiert wird.2 Der Goldstandard für die Behandlung von Gehirntumoren basiert auf einem multidisziplinären Ansatz. Hierbei erfolgt nach dem chirurgischen Eingriff eine Strahlentherapie mit oder ohne zeitgleicher adjuvanter Chemotherapie.3,4
Die intraoperative Strahlentherapie für Hirntumoren ist ein pragmatischer und wirksamer Ansatz, um den Tumorrand von verbliebenen Tumorzellen zu befreien, die postoperativ stimulierte Proliferation zu unterbinden und die therapeutische Lücke zwischen Operation und der Radiochemotherapie zu schließen.5,6,7
Behandlungsschritte

Schritt 1 Die Lage des Tumors wird mit diagnostischer Bildgebung bestimmt.

Schritt 2 Der Kopf des Patienten wird in einem chirurgischen Kopfrahmen positioniert, ein Hautlappen wird geformt und der Knochen wird entfernt.

Schritt 3 Der Tumor wird operativ entfernt.

Schritt 4 Typ und Größe (Ø) des Applikators werden gewählt und der passende Applikator wird auf dem Tumorbett platziert.

Schritt 5 Das Tumorbett wird lokal für circa 30 Minuten bestrahlt.

Schritt 6 Der Applikator wird entfernt, Knochen- und Gewebestrukturen werden wiederhergestellt und der operative Zugang verschlossen.